Archive for März 2014
Warm-Up
029. März 2014 von Unknown
Dear A to Z Challenge readers from abroad,
yes, this blog normally comes along only in German. For the time of the challenge I will switch to English instead to make the posts available for all of you, who do not speak my language. Since I am not a native speaker, I would kindly ask you to keep that in mind. I will surely try to write coherent texts, but sometimes things might go astray. If that is the case, please tell me, so I can learn something new.
See you next week!
Kategorie A to Z Challenge
Postings im April: Mehr schreiben mit der A to Z Challenge
122. März 2014 von Unknown
Der April bringt für mich nicht nur den lang ersehnten Frühling noch mehr in Schwung, sondern fordert mich auch heraus: Die Abstände zwischen meinen Posts sind recht lang, was daran liegt, dass mir nicht wahnsinnig viel Zeit bleibt im Alltag, Bücher zu lesen, die mich persönlich interessen. Außerdem muss ich nach dem Lesen noch eine Weile darüber nachdenken, bevor ich etwas schreibe. Daraus resultiert manchmal, dass ich eine gewisse Schreibhemmung entwickle, die kontraproduktiv ist.
Deshalb macht der April in diesem Jahr alles neu: Einen Monat lang dauert die A to Z Challenge, 26 Tage davon wird man aufgefordert einen Post zu verfassen. Inhaltlich bleibt es offen, worüber man schreibt, die einzige Vorgabe ist ein Buchstabe des Alphabets.Natürlich wird es inhaltlich auch um Bücher gehen, aber was genau ich in meinem Posts behandeln werde, verrate ich euch kurz vor dem Start.
Kategorie A to Z Challenge
Neue Fantasy aus Russland: Sergey u. Marina Dyachenko - The Scar
021. März 2014 von Unknown
via macmillan |
Mein Vorhaben, Fantasy-Romane aus dem nicht-angloamerikanischen Bereich zu finden, ist nicht begraben worden, sondern existiert noch. Allerdings hatte ich einfach viel zu viele wirklich gute Romane auf meinem Stapel zu liegen, um mich an The Scar heranzumachen. Gelesen habe ich es schon vor einigen Wochen, aber mir fällt wirklich nicht viel Gutes dazu ein, was ich nicht schon in meiner Rezension hier gesagt hätte.
Mit einigen Wochen Abstand schiebe ich einen Teil meiner Kritik wirklich auf die Übersetzung ins Englische (das Original ist in russischer Sprache abgefasst). Der andere Teil bleibt wie er ist: Die Geschichte ist gut, bis zu einem gewissen Punkt, an dem sie einen Verlauf hätte nehmen können, der überraschend gewesen wäre. Bis zu diesem Punkt kann man hier einen Roman lesen, der sich wie auch Deathless und Throne of the Crescent Moon fernab der Tolkinschen Vorstellungen bewegt. Egert ist am Anfang ein so unmöglicher Charakter, dass man ihn nicht leiden kann und es braucht wirklich lange, bis sich eine Zuneigung einstellt. Der Konflikt zwischen Egert und Toria hätte noch drastischer sein können, es plätschert leider etwas dahin. Gut gelungen ist dagegen Egerts Wandlung, die mit dem Fluch einsetzt, der ihn in einen Feigling verwandelt. Die Schwierigkeiten, die sich aus Egerts unüberwindlicher Angst ergeben, werden gut ausgelotet und dem Leser immer wieder vor Augen geführt. Besonders in einer Szene, in der Egert auf seine ehemaligen Kameraden trifft, bleibt im Gedächtnis haften. Aber dann reißt das Ende die Sache wirklich etwas herunter und hat mich persönlich maßlos enttäuscht.
Es bleibt die Feststellung, dass ich glücklich darüber bin, hier mal keinen Mehrteiler in der Hand gehabt zu haben.
Montagsfrage 12: Rezensionen lesen
118. März 2014 von Unknown
Beides. Vor der Lektüre lese ich meistens Kurzrezensionen oder Kommentare, nach
der Lektüre können es gelegentlich auch ganze Aufsätze sein, das hängt
ein wenig vom Text ab.
Im Gegensatz zu vielen anderen Menschen stört es mich auch überhaupt nicht, wenn die Rezension durchblicken lässt, was bis zum Ende passiert - das kann ich sehr gut wieder vergessen, oder es bleibt in meinem Kopf und stört mich dennoch nicht. Gerade bei Büchern, die nicht jetzt neu erscheinen lässt sich das häufig nicht vermeiden.
Mehr Antworten finden sich auf libromanie.de!
Kategorie Montagsfrage
Aufbruch in neue Welten: Jamaica Kincaid - Lucy
017. März 2014 von Unknown
via Macmillan |
Ich gebe zu, dass ich nur wenige Bücher gelesen habe, die außerhalb der westlichen Kultur geschrieben worden sind. Ich kenne weder afrikanische, noch sehr viele asiatische Schriftsteller, von Schriftstellern aus der Karibik ganz zu schweigen. Um so besser, dass mir Jamaica Kincaid in die Hände gefallen ist, die vielleicht einer kurzen Vorstellung bedarf.
Jamaica Kincaid wurde 1949 in St. John, Antigua unter einem anderen Namen geboren. Sie ist intelligent, geht auf eine weiterführende Schule und beginnt, eine Abwehrhaltung gegen das britische Schulsystem zu entwickeln. Einige Jahre nach ihr kommen noch drei Brüder zur Welt, denen die Mutter ihre ganze Aufmerksamkeit widmet. Jamaica Kincaid verlässt Antigua und geht in die USA, wo sie erst als Au Pair, später als Schriftstellerin arbeitet. Sie gilt als eine der wichtigsten Schriftstellerinnen der Karibik und ihre Themen sind auch nach mehr als 20 Jahren noch immer aktuell. Für Kincaid war die Namensänderung ein wichtiger Schritt in ihrem Leben, denn er ermöglichte ihr, sich von ihrer Vergangenheit als Bewohnerin eines postkolonialen Staates, als Tochter einer konfliktreichen Familie und als Frau mit einer Geschichte zu trennen und sich eine neue, unabhängige Identität zu schaffen.1
Kategorie Belletristik, Frauen, West Indies
Ein Ort an der Ostsee: Hans Werner Richter
16. März 2014 von Unknown
Hans Werner Richters Geschichten aus Bansin standen ja schon lange auf meiner Wunschliste und ich hatte das Glück, dass mir dieses Buch vor einiger Zeit vo freundlichen Menschen geschenkt worden ist. Weil mein Stapel ungelesener Bücher allerdings bald meine Körperhöhe erreicht hat, dauert es immer länger, bis ich endlich an solche kleinen erholsamen Geschichten herankomme zwischen all den dicken, langen, schweren Erzählungen großer und kleinerer Autoren. Jetzt aber endlich war es zwischen Clemens Meyer und Wolfgang Vulpius (ja genau, diese Famile Vulpius) Zeit, sich mal eine regionale Auszeit zu gönnen.
Richter erzählt in mehreren kurzen Geschichten vom Leben in Bansin - vom Kaiserrreich bis zum Sozialismus. Einerseits ist es auch eine Geschichte des Ortes, wenn er dabei aufzählt, in welcher Zahl die Badegäste zugenommen haben und wie sich die Hotellandschaft verändert. Andererseits stehen oft eben auch die alltäglichen Dinge der Einwohner im Vordergrund. Richter erzählt von den Fischern und wie sein Vater ihn mitnahm, von der zweiten Einkommensquelle der Familie in Form einer Tankstelle und Chauffeursunterkünften und vom Bansin des Sozialismus.
Insgesamt ist es ein nettes Buch für zwischendurch. Die Geschichten sind kurz genug für ein kleines Schmunzeln zwischen anderen Tätigkeiten (ich lese es zur Entspannung zwischendurch in der Bibliothek beim Arbeiten), aber sie sind keine literarischen Glanzpunkte.
Richter erzählt in mehreren kurzen Geschichten vom Leben in Bansin - vom Kaiserrreich bis zum Sozialismus. Einerseits ist es auch eine Geschichte des Ortes, wenn er dabei aufzählt, in welcher Zahl die Badegäste zugenommen haben und wie sich die Hotellandschaft verändert. Andererseits stehen oft eben auch die alltäglichen Dinge der Einwohner im Vordergrund. Richter erzählt von den Fischern und wie sein Vater ihn mitnahm, von der zweiten Einkommensquelle der Familie in Form einer Tankstelle und Chauffeursunterkünften und vom Bansin des Sozialismus.
Insgesamt ist es ein nettes Buch für zwischendurch. Die Geschichten sind kurz genug für ein kleines Schmunzeln zwischen anderen Tätigkeiten (ich lese es zur Entspannung zwischendurch in der Bibliothek beim Arbeiten), aber sie sind keine literarischen Glanzpunkte.
Kategorie Belletristik, Deutschland, Regionales
Am Ende bleibt ein bisschen Leere: Clemens Meyer - Im Stein
02. März 2014 von Unknown
via Fischer |
Ich habe eine gefühlte Ewigkeit an Clemens Meyers Roman Im Stein gelesen. Genau betrachtet hab ich doch nicht so lange gebraucht, wenn man bedenkt, was ich nebenher noch alles geschafft und gelesen habe. Aber Herr Meyer verlangt eben Zeit. Und Geduld. Ich habe oft zurückgeblättert und war immer wieder versucht mit kleine Randnotizen mit dem Bleistift zu machen. Leider war es nicht mein Exemplar, deswegen habe ich mich doch zusammengerissen und es sein gelassen.
Schon in meinem letzten Post zu diesem Roman hatte ich ja einiges erzählt von dieser Lektüre, die wirklich manchmal eine Tour de force war. Im letzten Drittel des Romans zog es sich etwas in die Länge und im Nachgang denke ich: Warum also nun dieses und jenes Kapitel? Welchen Sinn sollte das ergeben? Habe ich etwas überlesen?
Ich bin mir sehr, sehr sicher, dass ich etwas überlesen habe, nicht etwas, eher vieles. Nach dem Kapitel mit dem hübschen Titel "Tote Taube in der Flughafenstraße" war ich sehr aufgebracht - und mir war etwas übel. Ich kann mir so viele Dinge so bildlich vorstellen. Dann schmeckt der Kaffee plötzlich auch irgendwie nach verbrannten Bohnen und man mag ihn nicht mehr trinken. Auch ein gewisses Kapitel, in dem das Lustige Taschenbuch eine nicht unerhebliche Rolle spielt, habe ich zu einem wirklich falschen Tageszeitpunkt gelesen.
So viele Stimmen, so viel Gewalt, Leid, Drogen, Machenschaften und so wahnsinnig viel Menschlichkeit. Das ist jetzt schon eines der Bücher, die ich wieder lesen werde. Es ist gut, es ist fantastisch geschrieben, hart, gemein, hinterhältig - eben so, wie das Leben an der grauen Grenze des Gesetzes wohl ist.
Kategorie Belletristik, Deutschland
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