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Ein Ort an der Ostsee: Hans Werner Richter

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6. März 2014 von

Hans Werner Richters Geschichten aus Bansin standen ja schon lange auf meiner Wunschliste und ich hatte das Glück, dass mir dieses Buch vor einiger Zeit vo freundlichen Menschen geschenkt worden ist. Weil mein Stapel ungelesener Bücher allerdings bald meine Körperhöhe erreicht hat, dauert es immer länger, bis ich endlich an solche kleinen erholsamen Geschichten herankomme zwischen all den dicken, langen, schweren Erzählungen großer und kleinerer Autoren. Jetzt aber endlich war es zwischen Clemens Meyer und Wolfgang Vulpius (ja genau, diese Famile Vulpius) Zeit, sich mal eine regionale Auszeit zu gönnen.

Richter erzählt in mehreren kurzen Geschichten vom Leben in Bansin - vom Kaiserrreich bis zum Sozialismus. Einerseits ist es auch eine Geschichte des Ortes, wenn er dabei aufzählt, in welcher Zahl die Badegäste zugenommen haben und wie sich die Hotellandschaft verändert. Andererseits stehen oft eben auch die alltäglichen Dinge der Einwohner im Vordergrund. Richter erzählt von den Fischern und wie sein Vater ihn mitnahm, von der zweiten Einkommensquelle der Familie in Form einer Tankstelle und Chauffeursunterkünften und vom Bansin des Sozialismus.

Insgesamt ist es ein nettes Buch für zwischendurch. Die Geschichten sind kurz genug für ein kleines Schmunzeln zwischen anderen Tätigkeiten (ich lese es zur Entspannung zwischendurch in der Bibliothek beim Arbeiten), aber sie sind keine literarischen Glanzpunkte.


1 comment

  1. Wenn alles literarische Glanzpunkte wären, wäre es ja auch langweilig. Bzw. mich würde es überfordern oder überanstrengen, wenn ich bei jedem Buch/ jeder Geschichte in Begeisterungsstürme geraten würde.

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